Auf die Plätze. Fertig. Integration!!!

An erster Stelle steht der Nutzen für die Geflüchteten. So sprechen unsere DozentInnen und SozialarbeiterInnen Arabisch und andere Sprachen um von Anfang an, auch Menschen ohne Vorkenntnisse in Deutsch zur Seite stehen zu können. Durch die Aufhebung der Sprachbarriere werden von Beginn an Ängste genommen und Vertrauen geschaffen. Ziel ist eine Begegnung auf Augenhöhe.

Den Neuankömmlingen werden zudem in den Sprachkursen praktische und einfache Zusammenhänge nahe gebracht, damit sie ihren Alltag so schnell wie möglich, unabhängiger und selbstständiger gestalten können. Wichtig ist hierbei ebenfalls den Geflüchteten bei allen Belangen zur Seite zu stehen und Werte und kulturelle Eigenarten auf eine vertrauensvolle Weise zu vermitteln ohne erhobenen Zeigefinger.

Bei den Sprachkursen handelt es sich um ein Projekt der Arbeitsagentur für Flüchtlinge, die zwar am LAGESO gemeldet sind, aber noch keinen Aufenthaltstitel bekommen haben. Die Maßnahme ist zudem auf Menschen aus Syrien, dem Irak, Eritrea und dem Iran begrenzt.

Wir unterscheiden jedoch Menschen nicht auf Grund ihrer Herkunft. Bei uns soll jeder und jede die Möglichkeit auf Bildung und Integration haben. So haben wir für die Integrationskurse extra Klassen für Menschen aus Afghanistan eingerichtet und Dari sprechende Lehrer eingestellt um allen eine Chance auf Integration geben zu können, auch wenn dies nicht von der Arbeitsagentur finanziert wird. Zudem sind wir in den Einrichtungen Wilmersdorf, Tempelhof und Charlottenburg Nord(ehemalige Poelchau- Oberschule) als direkter Bildungsträger beauftragt.

Unsere Kurse sind neben der Bildung natürlich auch Begegnungsstätten. Der innersyrische Konflikt beispielsweise macht auch vor einem Klassenraum nicht Halt. So fällt den Lehrkräften gleichzeitig eine Vermittlerrolle zu, die sie, Dank der Sprachkenntnisse und viel Sensibilität auch einnehmen können. Durch Gespräche und Diskussionen können Spannungen abgebaut und Dialoge geführt werden.